Es kann losgehen: Wir haben am Freitag einen Werkvertrag unterschrieben!!
Aber fangen wir mal von vorne an: Im Januar haben wir beschlossen nicht mehr länger die teure Miete in Köln zu bezahlen und uns nicht mehr länger von nervigen Mitbewohnern im Haus tyrannisieren zu lassen. Etwas eigenes sollte her. Wie bei vielen anderen kam für uns selbst bauen gar nicht in Frage. Zu teuer, dauert zu lange, keine Zeit, geht doch sowieso immer was schief usw. Andererseits wollen wir auch ein relativ neues Haus, das technisch auf aktuellem Stand ist. Also wurde das Internet nach passenden Immobilienangeboten durchforstet. Wir wurden auch relativ schnell fündig und haben Termine für zwei Hausbesichtigungen vereinbart. Doch es folgte ziemlich schnell die Ernüchterung: Soviel Geld für ein Haus, das nicht 100% unseren Vorstellungen entspricht? Es wäre ja doch noch so viel zu ändern... Und die Lage war auch nicht so toll. Zu weit weg von Köln, zu langer Weg zur Autobahn usw.
Hmm...man könnte ja vielleicht doch mal nach einem Grundstück gucken... Und das war dann ziemlich schnell gefunden: In Hürth-Fischenich in einem ganz neuen Baugebiet. Perfekte Anbindung, schöne Lage im Grünen, passende Größe, alles was man so braucht in erreichbarer Nähe, finanziell machbar. Schnell hatten wir uns auch für eins der Grundstücke entschieden und eine Reservierung unterschrieben.
Jetzt fehlen also noch ein Haus und gaaaanz wichtig: Geld von der Bank ;-) Es folgte also eine relativ stressige Phase mit vielen Terminen bei verschiedenen Banken, Finanzberaten und Bauträgern. Daneben ständiges googeln im Internet. Man hat ja von so vielen Sachen überhaupt keine Ahnung ;-) Übrigens haben uns sehr viele andere Hausbau-Blogs extrem weitergeholfen und deshalb haben wir beschlossen unsere Erfahrungen auch mit anderen zu teilen.
Und eins haben wir schnell gemerkt: Wenn man bauen will, braucht man vor allem Geduld... Es geht nämlich gerade am Anfang nicht alles so schnell wie man es sich wünschen würde.
Uns hat als Bauträger Kern-Haus am meisten überzeugt, da die Beratung sehr nett und kompetent war und unser Berater nicht müde wurde auf jede noch so "komische" Frage eine Antwort zu finden. Ein Haustyp war zwar auch schnell gefunden, aber genauso schnell hat sich auch rausgestellt, dass das Haus so auf unserem Grundstück nicht realisiert werden kann. Größter Knackpunkt: Die Giebelrichtung. In unserem Baugebiet müssen laut Bauvorschrift alle Dächer nach Süden geneigt sein und "unser" Haus steht ursprünglich genau falsch. Deshalb muss das Haus einmal komplett gedreht werden, was zum Wegfall der Gaube geführt hat.
Im Inneren des Hauses haben wir natürlich auch einiges angepasst und nach unseren Vorstellungen geändert. Nach dem 3. Treffen mit unserem Hausberater waren wir dann soweit, dass das Haus in die konkretere Planung am Computer gehen konnte. Bis hierhin hatten wir auch noch keinen aussagekräftigen Gesamtpreis. Daran waren wir natürlich extrem interessiert, weil wir noch nicht wussten, ob wir mit unseren Planungen und Sonderwünschen unser Budget einhalten würden.
Beim 4. Termin konnten wir dann endlich "unser" Haus schon sehen. Leider auch hier wieder ein Probem: Da wir das Badezimmer von der Straßen- zur Gartenseite verlegt hatten, war unser Sonderwunsch "bodengleiche Dusche" unmöglich geworden. Zudem haben ein paar unserer Extras dann doch den finanziellen Rahmen gesprengt. Also wieder von vorne: Haus wieder umgemodelt, Extras rausgeschmissen und das ganze musste wieder in die Planungsabteilung.
Zwischenzeitlich waren unendlich viele weitere Fragen aufgetaucht, so dass wir noch einen "Zwischentermin" zur Klärung vereinbart haben. Dann endlich der nächste Termin. Wir waren sehr gespannt und uns auch einig, dass wir so langsam Nägeln mit Köpfen machen wollen, wenn uns der neue Plan gefällt.
Und dann: Schock! Das war doch nicht mehr unser Haus! Ein ganz anderer Plan! Der Grund konnte schnell geklärt werden: Aufgrund einer anderen absurden Bauvorschrift ist die Traufhöhe so festgelegt, dass bei unserer ursprünglichen Planung die Höhe von der obersten Treppenstufe bis zur Dachschräge nur 1,70m betragen würde. Unpraktisch wenn man beim Treppe steigen immer den Kopf einziehen muss. Außerdem hätten wir wegen der Dachneigung auf Rolläden verzichten müssen, da kann Platz für die Rolladenkästen gewesen wäre. Zum Glück haben unser Hausberater und der Architekt mitgedacht und schon ein neues Konzept ausgearbeite: Die Breite des Hauses wurde vergrößert und die erlaubten 10m Front komplett ausgenutzt. Dafür wurden die Seiten etwas verkürzt und die Treppe von der Mitte des Hauses direkt neben die Eingangstür verlegt. Das Bad wurde wieder zur Straße hin geplant, so dass auch unsere bodengleiche Dusche realisierbar ist. Nach den ersten erstaunten Blicken wurde uns klar: Alles in allem gefällt uns dieser Entwurf sogar besser als der ursprüngliche! Kompliment an Kern-Haus.
Da uns so langsam auch die Bank im Nacken hängt, da sie für eine endgültige Finanzierungszusage diverse Unterlagen wie den Werkvertrag und die Bescheinigung für das KfW-Darlehen braucht, haben wir uns entschlossen zu unterschreiben. Gesagt, getan: Jetzt sind wir also offiziell Bauherren! Eine Flasche Sekt und die Gratulation von Kern-Haus zu der guten Entscheidung gab es auch noch dazu.
Also harren wir der Dinge die da kommen... Jetzt heißt es bald einen Notartermin zwecks Unterschrift unter den Grundstückskaufvertrag zu vereinbaren, der Bank die Unterlagen zu liefern und als nächstes das konkrete Bauplanungsgespräch zu führen, bei dem wir auch unseren Bauleiter kennen lernen. Dabei dürfen wir auch schon die ersten Dinge wie Türen etc. auswählen. So langsam wird es spannend...Wir halten euch auf dem Laufenden!
Über Kommentare, Anregungen, Feedback, etc. freuen wir uns natürlich sehr :-)
Herzlichen Glückwunsch zu der Entscheidung, ein Massivhaus von Kern-Haus zu bauen!
AntwortenLöschenViele Grüße aus der Kern-Haus Zentrale in Ransbach-Baumbach.
PS: schon gewusst? Kern-Haus ist ab sofort auch bei Facebook vertreten: http://tinyurl.com/kernhaus