Freitag, 18. März 2011

Fernwärme o. Wärmepumpe, das ist hier die Frage

Gestern Abend hatten wir einen Termin mit unserem Grundstücksverkäufer um den Kaufvertrag vom Notar durchzusprechen. Das verlief dann auch soweit gut und wir zogen als Fazit, dass die Notare extra solch komische Formulierungen benutzen um auch eine Daseinsberechtigung zu haben :-).

Eine Punkt geklärt, schon kommt der nächste Punkt, der geklärt werden muss. In unserem Neubaugebiet wird von der Stadt Hürth Fernwärme angeboten. Bisher waren wir immer der Meinung: "gut kann man nehmen, muss man aber nicht". Bei unserem letzten Gespräch mit unserem Bauträger wurden wir allerdings darauf aufmerksam gemacht, dass eine Anschlusspflicht für die Fernwärme vorliegt. Da uns davon nichts bekannt war, wollten wir das klären. Während dem Gespräch mit dem Grundstücksverkäufer kam das Thema dann auch auf den Tisch. Er sagte uns auch, dass er der Meinung ist, dass man eine Anschlusspflicht hat, evtl. aber davon befreit werden kann, wenn man entsprechend argumentieren kann. Allerdings kann er uns das nicht konkret sagen, das müssten die Stadtwerke tun.
mmmmhhh..... blöde Situation für uns, da wir bisher immer mit der Wärmepumpe geplant hatten. Vorteile gibt es wohl auf beiden Seiten, genauso wie Nachteile. Dazu kommt, dass wir irgendwie auch Niemanden kennen, der Erfahrung mit Fernwärme hat. Wenn man sich Vergleiche von den jeweiligen Kosten anschaut, wird das je nachdem von wem die Rechnung aufgestellt wurde (Fernwärmelieferant oder Wärmepumpenlieferant) schön gerechnet. Mal ist Fernwärme viel besser, mal die Wärmepumpe.
Nun gut, jetzt müssen wir heute erst einmal klären ob es diese Anschlusspflicht denn wirklich gibt und wenn ja, ob man sich irgendwie davon befreien lassen kann. Falls eine Anschlusspflicht vorliegt und man sich nicht befreien lassen kann, wird uns die Enstcheidung ja von den Stadtwerken abgenommen ;-)
...Also auf zu den Stadtwerken Hürth.... den Weg kann ich mir bestimmt schon einmal einprägen, da werden wir bestimmt noch öfter hin fahren :-)

8 Kommentare:

  1. Das wird Euch jetzt nicht viel helfen, aber wir haben Fernwärme, hatten aber auch keine Wahl...

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  2. ... und Sandra betont, dass es bisher immer schön warm war ;-)

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  3. Warm ist immer gut :-)
    Was macht euer Kleiner? Gehts dem gut?
    Ihr habt da unten Fernwärme? schau an schau an...
    unsere Entscheidung ist aber wohl schon gefallen ;-) gegen die Fernwärme....

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  4. Hallo Danyel u. Daniela,

    ich interessiere mich auch für die Grundstücke in Fischenich... Besteht eine Anschlusspflicht an die Fernwärme?

    VG,
    Ben

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  5. Hallo Ben,
    das ist eine sehr gute Frage, der ich auch nachgegangen bin.
    Ich war bei den Stadtwerken in Hürth und dort wurde mir ganz klar gesagt, dass es keine Anschlusspflicht gibt. Man muss sich also auch nicht per Antrag davon befreien lassen.
    Der Ansprechpartner hat sich auch gewundert, warum das alle erzählen. Unser Bauträger war ja auch der Meinung, dass es da eine Fernwärmepflicht gibt, selbst unser Grundstücksverkäufer wusste es nicht genau.
    Ich hoffe das konnte dir helfen.
    Wenn du noch weitere Fragen hast, nur zu :-)
    VG Danyel

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  6. Hallo Nachbarn :-)

    wir bauen jetzt auch Anfang des Jahres (2012) in dem Neubaugebiet. Bei uns steht jetzt auch die Entscheidung an: Fernwärme oder Luftwasserwärmepumpe. Wir können uns nicht entscheiden. Warum genau habt Ihr Euch für eine Wärmepumpe entschieden?

    LG Katja & Tobias

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  7. Hallo Katja & Tobias bzw. hallo Neunachbarn :-)

    so langsam meldet sich ja dann doch der ein oder andere aus dem Baugebiet. Welches Grundstücksnummer dürft ihr denn euer eigen nennen?

    Zu eurer Frage:
    Ja, mit dieser Entscheidung haben wir uns auch schwer getan. Es sprechen sowohl Argumente für Fernwärme als auch für Die Wärmepumpe.
    Später im laufenden Betrieb sind die Kosten wohl gleich, das hatte mir auch ein netter Herr von den Stadtwerken gesagt. Großer Unterschied ist bei den Anschaffungskosten. Für das Fernwärmemodul bezahlt man glaube ich 6000 Euro. Ist nur "gemietet", dafür kümmern sich die Stadtwerke dann um Wartung und sonstige Defekte. Was eine Wärmepumpe kostet, kann ich so direkt nicht sagen. In unserem Fall ist es die Viessmann Vitocal 300. Die war bei uns direkt schon im Preis mit drin und die Bauträger tun sich da ja immer sehr schwer mit, Einzelpreise zu nennen. Auf jeden Fall sind die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe mehr.
    In der Summe halten sich die Argumente meines Erachtens die Waage. Mal das grüne Gewissen bei einer Wärmepumpe außen vor gelassen.
    Wir haben uns letztendlich für die Wärmepumpe entscheiden, weil ich da ein ungutes Gefühl hatte, weil man bei der Fernwärme ja von einem Anbieter abhängig ist. Das ist zwar bei der Wärmepumpe mit dem Strom nicht viel anders, allerdings kann ich dann immer noch den Stromanbieter frei wählen. Zusätzlich werden wir wohl auch eine Photovoltaik-Anlage auf´s Dach setzten, so dass die Wärmepumpe, dann auch von unserem eigenen Strom mit versorgt werden kann.
    Dazu kam, dass wir von Anfang an die Wärmepumpe eingeplant hatten und nach langem hin und her die Wärmeschutzberechnung für unser Haus hatten um den Finanzierung fest zu machen. Hätten wir dann auf Fernwärme umgeschwenkt, hätte das noch einmal eine Neuberechnung nach sich gezogen und da wären bestimmt wieder ein paar Wochen ins Land gegangen...

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  8. Lässt eine Fernwärmeversorgungssatzung keine Ausnahmen vom Anschluss- und Benutzungszwang für die nachträgliche Nutzung regenerativer Energiequellen durch bereits angeschlossene Grundstücke zu, entspricht sie insoweit nicht der landesrechtlich gebotenen Ausgestaltung des Anschluss- und Benutzungszwangs unter Berücksichtigung von §§ 3 Satz 3, 35 AVBFernwärmeV und der Staatszielbestimmungen in Art. 31 Abs. 3 ThürVerf bzw. Art. 20a GG und schränkt die Grundrechte der betroffenen Anschlussnehmer und Nutzer unverhältnismäßig ein.

    Thüringer OVG
    24.09.2007
    4 N 70/03

    Antrag auf Befreiung von der Fernwärme stellen...

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