Freitag, 10. Februar 2012

Ja zur Photovoltaik

Dieses Thema hatten wir von Anfang mit in der Planung, waren uns aber auch immer wieder unsicher, ob wir das nun machen sollen oder nicht.

Nach langem hin und her und dank der guten Beratung eines Arbeitskollegen haben wir uns dafür entschlossen. Ausschlaggebend war die Variante Eigenverbrauch in Kombination mit unserer Wärmepumpe. Für alle die nun nicht genau wissen was das mit dem Eigenverbrauch sein soll eine kurze Erklärung:
Es gibt zwei Varianten zur Auswahl, was man mit dem selbst produzierten Strom machen kann. Entweder man nimmt die Volleinspeisung und bekommt dann vertraglich durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) festgelegt 24,43 ct/kWh vom Energieunternehmen oder man nimmt die Eigenverbrauchvariante. Eigenverbrauch heißt dann soviel, dass wenn man Energie produziert und die dann gleichzeitig verbraucht, man 8,05 ct/kWh bzw. bei einer Quote von mehr als 30% 12,43 ct/kWh bekommt. Man spart also die kosten für die kWh und bekommt dann noch was dafür. Natürlich dann nur, wenn man auch gerade in dem Moment produziert.
In Verbindung mit unserer Wärmepumpe sollte sich das ganz gut rechnen. Wenn es jetzt also im Winter kalt wird, dann bitte nur mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Dazu kommt noch, dass man bei uns im Baugebiet noch eine Förderung für die PV Anlage erhält.

Die Anlage ist bereits bestellt und sobald das Wetter es wieder zulässt wird diese installiert.

Der ein oder andere denkt jetzt wahrscheinlich "Die Förderung ist in letzter Zeit so stark runter gegangen, das lohnt sich doch gar nicht mehr". Dazu kann ich nur sagen: Ja, die Förderung ist runter gegangen, aber gleichzeitig sind auch die Preise für die Anlagen runter gegangen. Das kann ich kurz verdeutlichen. Ich hatte ein Angebot der gleichen Anlage 2011 angefordert und das war knapp 4000 Euro höher als das aktuelle Angebot. Zudem kommt bei uns hinzu, dass wir die PV-Anlage nicht zwingend als Geldanlage sehen, die eine bestimmte Rendite abwerfen muss. Bei uns steht da eher der ökologische Gedanke im Vordergrund. wenn dann hinten noch Geld bei rum kommt ist es auch nicht verkehrt. Für die, die es interessiert: Nach ca 10,5 Jahren haben wir die Kosten für die Anlage drin. (Ausgelegt sind die Anlagen für min. 20 Jahre.)

Zur Anlage: es wird eine 6,46 KWp Anlage werden bestehend aus 34 IBC Modulen. Ausrichtung 160 Grad (-20) bei 40 Grad Dachneigung. Keine Verschattung,

Seid 2012 ist bei Neuanlagen entweder eine 70% Drosselung oder eine Vorrichtung zum "Abschalten"(kostet etwas mehr) der Anlage vorgeschrieben. Dies soll im Sommer die Leistungsspitzen im Stromnetz vermeiden, über Sinn und Unsinn dieser Regelung möchte ich hier nicht streiten.
Wir haben uns auf jeden Fall für die "Abschaltvorrichtung" entschieden. Bei einer dauerhaften Drosselung auf 70% wären uns rechnerisch zwischen 6 & 10% Ertrag verloren gegangen. Bei der Abschaltvorrichtung
 bekommt man für den Fall der Fälle, dass mal abgeschaltet werden sollte wohl eine Entschädigung der nicht eingespeisten kWh´s. Davon abgesehen, dass die Experten davon ausgehen, dass die "kleinen" Anlagen wahrscheinlich eh nie abgeschaltet werden, weil erst mal bei den Größeren Anlagen angefangen wird und viele Energieunternehmen noch gar kein richtiges Konzept für solche Abschaltungen haben. Kommt aber auf den Energieversorger an.

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